Kontinuierliche Blutzuckermessung – Sicherheit in jeder Situation
Zum Behandlungskonzept unserer Diabetes Schwerpunktpraxis gehört eine kontinuierliche 72-Stunden-Blutzuckermessung.
Diese wird insbesondere zur Therapiekontrolle bei Diabetikern erfolgreich eingesetzt. Wir können damit die Stoffwechsellage nicht nur punktuell überprüfen, sondern erhalten einen Rund-um-die Uhr-Überblick über den täglichen Blutzuckerverlauf. Eine Therapie lässt sich damit sicher planen, rasch optimieren und der Erfolg zuverlässig kontrollieren.
Gerade bei schwierigen Blutzuckereinstellungen hilft eine kontinuierliche Blutzuckermessung.
Mögliche Indikationen zur 72-Stunden-Blutzuckermessung:
- Abklärung bei Hypoglykämien oder unerklärlichen Diskrepanzen zwischen HbA1c- und Blutzuckerwerten
- Erfassung, Bewertung und Verlaufskontrolle bei Schwangerschaftsdiabetes
- Einleitung einer Insulinpumpentherapie
- Schlecht einstellbarer Typ 1 Diabetes mellitus bei Kindern, die häufige konventionelle Glukosemessungen nicht tolerieren
Wie funktioniert die kontinuierliche Blutzuckermessung?
Kernstück des elektrochemisch arbeitenden Messsystems ist ein nadelförmiger Glukosesensor. Der Sensor wird nahezu schmerzfrei in das Hautzwischengewebe plaziert und außen mit einem Pflaster fixiert. Ein Kabel verbindet den Sensor mit einem tragbaren, zigarettenschachtelgroßen Gerät, das alle fünf Minuten aus den im Zehnsekundentakt gemessenen Werten einen Mittelwert bildet. Im Verlauf von 72-Stunden wird so aus mehreren hundert Blutglukosewerten eine Kurve generiert. Bedenkliche Spitzen und Täler des Blutzuckerverlaufs sind darin zuverlässig zu erkennen.
Die Kosten der Messung liegen derzeit bei 105.- € und werden von den privaten Krankenkassen übernommen. Eine Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen ist in bestimmten Fällen ebenfalls möglich.