Lungenperfusions- und Inhalationsszintigraphie
Die Lungenszintigraphie ist eine Untersuchung, um die Blut- und Luftversorgung der Lunge zu messen. Sie ist eine bewährte, lang erprobte und nicht eingreifende Untersuchung zur Feststellung von Embolien in der Lunge und der regionalen Lungenfunktion.
Diese Untersuchung setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
a) Die Perfusionsszintigraphie erlaubt eine Beurteilung der regionalen Lungendurchblutung. Finden sich Ausfälle, so ist u.U. auch eine Ventilationsszintigraphie erforderlich. Bei normaler Durchblutung ist eine Ventilationsszintigraphie nicht notwendig.
Bei Verdacht auf eine Lungenembolie (einem u.U. lebensbedrohlichen Zustand), der durch ein mit dem Blutstrom in die Lunge verschlepptes Blutgerinnsel ausgelöst wird- ist die Perfusionsszintigraphie die Methode der Wahl.
b) Die Inhalationsszintigraphie erlaubt eine Beurteilung der regionalen Atemfunktion. Sie wird z.B. bei Bronchialkarzinomen im Rahmen der Operationsvorbereitungen, sowie nach der Operation zur Kontrolle der Funktion der Restlunge eingesetzt.
Vorbereitung:
Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig. Sie müssen nicht nüchtern sein. Sofern Sie ein aktuelles Röntgenbild der Lunge haben, bitten wir Sie dieses mitzubringen. Patienten mit Asthma sollten vor der Untersuchung Bronchodilatatoren einnehmen.
Ablauf der Untersuchung:
Für die Perfusionsszintigraphie, wird Ihnen eine geringe Menge des Radiopharmakons in eine Vene injiziert. Sie sollten dabei mehrmals tief durchatmen. Anschließend werden mehrere Aufnahmen der Lunge in Rückenlage und im Sitzen gemacht. Die Aufnahmedauer beträgt ca. 20 Minuten.
Ist zusätzlich eine Ventilationsszintigraphie erforderlich, müssen Sie über ein Schlauchsystem eine mit einer geringen Menge eines Radiopharmakons versetzte Luft einatmen. Wichtig dabei ist, ruhig und gleichmäßig zu atmen. Sie sollten versuchen, nicht zu husten, da sich sonst die radioaktive Substanz wieder aus der Lunge löst. Die Aufnahmedauer beträgt ebenfalls ca. 20 Minuten.
Weitere Informationen:
Sollte bei der Untersuchung eine Lungenembolie festgestellt werden wird wegen der möglichen Gefahr der Erkrankung u.U. eine stationäre Behandlung nahegelegt.